Simpel, aber sinnvoll

Nicht jeder schafft es, die Küche blitzblank zu halten. Auch weil die gängigen Putztipps nerven: am besten die Flecken direkt aufwischen oder natürlich regelmäßig durchputzen. Aber dahinter steckt mehr als nur eine Routine, sondern tatsächlich einfacheres Putzen.

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Den Kühlschrank zu putzen ist nicht gerade eine freudige Arbeit – doch wer regelmäßig zum Schwamm greift, macht sich das Leben leichter. Bild: Christin Klose/dpa-tmn

Mannheim/Frankfurt. (dpa/tmn) In der Küche mögen es viele blitzsauber – doch die Realität sieht oft anders aus. Auch wenn sich nicht gleich benutztes Geschirr in der Spüle türmt oder klebrige Flecken die Arbeitsplatte zieren, entspricht so manche Stelle nicht den eigenen Vorstellungen von Sauberkeit. Oder wann haben Sie das letzte Mal die Oberseite der Schränke angeschaut – und den schmierigen Fettfilm bemerkt?

Doch so weit muss es gar nicht kommen. Mit wenigen Handgriffen ist es möglich, auch in einem stressigen Alltag die Küche sauber zu halten.

■ Tipp 1: Direkt wegwischen

Dieser nahe liegende Tipp hat nicht nur den Zweck, dass Schmutz dann eben auch direkt wieder weg ist. Sondern noch frische Flecken, die nicht an- oder eingetrocknet oder gar ins Material eingezogen sind, lassen sich in vielen Fällen auch viel einfacher entfernen.

■ Tipp 2: Regelmäßig putzen

Es lohnt sich, regelmäßig nicht nur die Grundreinigung der Küche durchzuführen, sondern auch die weniger zugänglichen Ecken anzugehen. Denn können sich zum Beispiel die Fettpartikel aus den Kochdünsten auf den Schränken und sonstigen offen herumstehenden Gegenständen über längere Zeit zu einer schmierigen Schicht ablagern, wird das Putzen anstrengend und ekelig.

„Rückt man regelmäßig einmal im Monat diesem Film zu Leibe, genügt in der Regel ein normales Spülmittel“, sagt Bernd Glassl vom Industrieverband Körperpflege und Waschmittel (IKW). Später muss es ein spezieller Küchenreiniger gegen Fett sein – und auch noch jede Menge Muskelkraft.

Ein echtes Stiefkind der Küche, der Innenraum des Kühlschranks, ist am besten sogar wöchentlich dran. „Dabei sollten die Aufbewahrungsfächer für Gemüse oder Fleisch herausgenommen und gründlich abgewaschen werden“, erläutert Wickert-Meuser, Präsident des Berufsverbands Hauswirtschaft. Einmal pro Monat sind zusätzlich die Dichtungen an der Reihe, da sich daran sonst Schimmel bilden kann. „Und einoder zweimal im Jahr ist ein Großputz angesagt, bei dem auch die Küchenschränke gereinigt und abgelaufene oder verdorbene Lebensmittel entsorgt werden.“

■ Tipp 3: Manchmal reicht Wasser

Jedes Material hat andere Eigenschaften, und daher brauchen viele spezielle Reinigungsmittel. Aber nicht immer: Hochglanzfronten sollten ausschließlich mit Wasser und einem weichen, sauberen und feuchten Leder oder einem weichen und sauberen Tuch geputzt werden. In Ausnahmefällen, bei hartnäckigen Verschmutzungen, kann ein milder, nicht scheuernder Haushaltsreiniger verwendet werden.

Auch Glasflächen leiden unter Kratzen und Scheuern. Es dürfen keine silikon- und säurehaltigen Reinigungsmittel verwendet werden. Fettflecken können mit einem Glasreiniger entfernt werden.

Arbeitsplatten aus Naturstein reagieren empfindlich auf Öl und Fett. Damit sie keine bleibenden Spuren hinterlassen, sollten solche Flecken schnell entfernt und mit klarem Wasser nachgewischt werden.


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