Wenn plötzlich tiefster Winter ist

(dpa/tmn) Schnee und Eis haben Einzug gehalten. Wer bisher nicht sein Haus auf Schnee und klirrenden Frost vorbereitet hat, kann noch das hier tun:

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Verschneite Häuser sehen hübsch aus. Aber Verwehungen an den Hauswänden können bei Tauwetter zu Feuchteschäden führen – daher besser direkt wegschippen. Archivbild: dpa/Tobias Hase

■ Wasserleitungen im Freien abdrehen und entleeren: Wer es noch nicht gemacht hat, muss auf Glück hoffen und direkt handelt. Die Rohre im Garten liegen meist nicht in frostsicherer Tiefe. Sie können bei Minusgraden einfrieren und in der Folge platzen, erklärt der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

■ Schneeverwehungen an der Hauswand entfernen: Denn taut der Schnee, kann das Wasser nicht nur durch Türen ins Haus eindringen, sondern auch das Mauerwerk beschädigen, erläutert der Verband Privater Bauherren (VPB). Es drohen Feuchteschäden.

■ Heizung in allen Zimmern laufenlassen: Gefrorene Wasserleitungen können platzen. Daher ist es wichtig, dass die Räume immer eine bestimmte Grundwärme haben – auch wenn sie selten genutzt werden wie Gästezimmer, Vorratsräume, Gäste-WC, Keller und Dachboden. Der VPB rät zu 17 Grad. Die Frostschutzstellung am Ventil des Heizkörpers schützt ihn zwar vor dem Einfrieren. Das gilt aber nicht für die Rohre der Heizanlage – gerade die, die weit entfernt vom Heizkörper liegen.

■ Garage lüften: Das Auto bringt Schnee in die Garage, wo er schmilzt und sich das Wasser am Boden sammelt. Feuchteschäden drohen. Daher sollte man regelmäßig bei geöffnetem Tor und Fenster stoßlüften, rät die Fachvereinigung Beton-Fertiggaragen. Auch Garagen mit automatischer Lüftung müssen nach Schneefall zusätzlich gelüftet werden. Am besten wird das Auto noch vor der Garage von Schnee gesäubert, besonders der Radkasten.


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